Ressourcen

Definition

Was sind eigentlich Ressourcen? Duebner-Böhme und Deppe-Schmitz (2018) nennen Ressourcen “Kraftquellen für Körper und Seele”. Was uns körperlich und seelisch gut tut kann von innen kommen (interne Ressourcen) oder von außen (externe Ressourcen).

Beispiele

Als Beispiele unter den internen Ressourcen nennen Duebner-Böhme und Deppe-Schmitz (2018) Fähigkeiten und Fertigkeiten, Eigenschaften, Interessen und Neigungen, Wissen und Einstellungen. Ich würde noch Ziele und Emotionen hinzufügen.

• Fähigkeiten / Fertigkeiten: zuhören, präsentieren, erklären, Small Talk führen, mit Freunden lachen, trösten, planen, musizieren, rennen, turnen, Emotionen erkennen und verstehen, auf sich selbst achten, Konflikte lösen, die eigene Meinung sagen, sich Hilfe suchen etc.

• Eigenschaften: ehrlich, mitfühlend, geduldig, kreativ, neugierig, ehrgeizig, fleißig, sportlich, selbstbewusst, reflektiert, spontan, fair, selbstständig, tolerant, offen etc.

• Interesssen / Neigungen: Bewegung, Sport, Lesen, Zeichnen, Malen, Schreiben, Tanzen, Filme, Musik, Kochen, Backen, Essen etc.

• Wissen: Wissen über Lerntechniken, Wissen in einem bestimmten Schulfach, Politikwissen, PC-Kentnisse, Wissen über Tiere oder Pflanzen, Wissen über ein bestimmtes Musikgenre etc.

• Einstellungen: “Ich kann das.”, “Ich bin wertvoll.”, “Es lohnt sich.” etc.

• Emotionen: Freude, Vorfreude, Stolz, Erleichertung, Liebe, aber auch ein aktivierender Ärger etc.

• Ziele: eine zu erlerndende Fähigkeit, eine positive Emotion, ein bevorstehender Leistungsnachweis, die Zeit nach einem bevorstehenden Leistungsnachweis, der gewünschte Abschluss, ein Berufswunsch etc.

Beispiele für externe Ressourcen von Kindern und Jugendlichen: Auch dies ist keine ausschöpfende Liste.

• Soziales Netz: Eltern, Geschwister, erweiterte Familie, gute Freunde, Bekannte, die Klasse, die Lehrkräfte, der Verein, die Nachbarschaft etc.

• Haustiere

• Schule: Klassenfahrten, Beratung, Rückmeldung, der Wechsel zwischen Fächern, Wahlunterricht etc.

• Orte: das Jugendzentrum, ein Wald, der Schulweg, ein Park, ein Garten etc.

In dieser Aufführung sind Aktivitäten meist nicht explizit genannt. Sie sind aber unter jedem Punkt mitzudenken, sei es eine Aktivität, in der einem Interesse nachgegangen wird, eine Fähigkeit, die ausgenutzt wird oder ein Austausch, der mit einer Person aus dem sozialen Netzwerk stattfindet.

Quellen

Deubner-Böhme, M., & Deppe-Schmitz, U. (2018). Coaching mit Ressourcenaktivierung. Hogrefe. https://doi.org/10.1026/02790-000