Psychotherapeut:innensuche

In der schulpsychologischen Beratung wird immer wieder schon im Erstgespräch oder auch nach einer Reihe Beratungssitzungen deutlich, dass der Fall einer Klientin oder eines Klienten Diagnostik und Therapie erfordert, für die an Fachärzt:innen oder Psychotherapeut:innen verwiesen werden muss.

Wie finden Klint:innen Psychotherapeut:innen oder Psychiater:innen? Schulpsycholog:innen dürfen keine Psychotherapeut:innen empfehlen. Es gibt aber ein übersichtliches Register unter https://arztsuche.116117.de/. In der Erweiterten Suche gibt es die Möglichkeit, die Altersgruppe auf Kinder und Jugendliche einzuschränken.

Was ist die Rolle von Schulpsycholog:innen nach einer Weiterverweisung? Schulpsycholog:innen können den für die Schule relevanten Anteil einer mit externen Therapeut:innen durchgeführten Therapie begleiten und dienen als Ansprechpartner für externe Fachkräfte. Mit einer Schweigepflichtentbindung der Klient:innen gegenüber der externen Fachkraft können Schulpsycholog:innen auch ihre Diagnostik oder Beobachtungen an die externe Fachkraft weitergeben. Wenn ein Anliegen für die Beratung vorliegt, das von den Anliegen abgrenzbar ist, die in der Therapie bearbeitet werden, kann zu diesem Anliegen auch getrennt von einer Begleitung der Therapie schulpsychologische Beratung stattfinden.

Welche alternativen Anlaufstellen gibt es? Je nach Anlass, können auch die Beratung einer Erziehungsberatungsstelle, die Behandlung in einem sozialpädiatrischen Zentrum oder ein stationärer¹ Aufenthalt in einer Klinik für Kinder- und Jugenpsychiatrie und -psychotherapie eine Alternative zur ambulanten² Psychotherapie sein.

1. Ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik bedeutet, dass die Klientin oder der Klient in der Klinik übernachtet. ↩

2. Ambulante Therapie bedeutet, dass die Klientin oder der Klient nicht in einer Klinik übernachtet, sondern nur für Therapiesitzungen zur Therapeutin oder zum Therapeuten kommt. ↩